Soupe de poissons

La Soupe de Poissons

(…dies ist eines meiner Lieblingsgerichte aus der Camargue)

Für sechs (nicht zu kleine) Portionen benötigt man:

1,4 kg gemischte Fische (ausgenommen, geschuppt, mit Kopf)
500 g Drachenkopf (Steinbeißer geht auch)
500 g Meeraal
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
60 ml Olivenol
3 Große Zwiebeln (in Streifen geschnitten)
3 zerdrückte Knobizehen
500 g Tomaten (gepellt, entkernt und kleingehackt)
3 EL (guten) Cognac
1 ordentliche Prise Safran (wird in 3 Liter kochendem Wasser eingeweicht)
2 Liter Wasser (muß eventuell noch ergänzt werden)
Ein zusammengebundener Strauß aus Thymian, Lorbeerblättern und Petersilienstengeln
2-3 Eßlöffel Tomatenmark
Cayennepfeffer

Die Fische waschen, trockentupfen und mitsamt den Köppen in etwa 4 cm breite Stücke schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Hälfte des Olivenöls in einer Pfanne erhitzen und die Fischstücke portionsweise etwa 2 Minuten leicht bräunen. Dann wenden und das Gleiche von der anderen Seite. Den Fisch beiseite stellen und mit dem verbliebenen Öl die Zwiebeln braten, bis sie weich, aber nicht braun sind. Zwiebeln aus der Pfanne nehmen.
Nun den Fisch lagenweise mit Zwiebeln, Knoblauch,Tomaten,Salz und Pfeffer in einen Schmortopf schichten. Dabei muß der Fisch mit der längsten Garzeit (Seeteufel, Meeraal und die „dicksten Brocken“) auf dem Boden des Topfes liegen.
Jetzt kommt das Beste: Den Cognac in die Bratpfanne, anzünden und damit den Bratensatz ablösen. Dieses leckere Zeugs jetzt über den Fisch geben. Die Safranlösung hinzugeben und mit soviel Wasser auffüllen, bis der ganze Fisch bedeckt ist. Den Gewürzstrauß hineinhängen, Deckel d´rauf und das Ganze etwa eine Stunde vor sich hin köcheln lassen, bis sich der Fisch leicht zerteilen lässt.
In der Zwischenzeit entweder schonmal den Wein probieren, oder aber die Sauce Rouille zubereiten (wenn Sie das gestern schon gemacht hätten, dann wäre jetzt mehr Zeit für den Wein)
Wenn die Stunde um ist, Fisch und Gemüse aus dem Topf nehmen, den Würzstrauß, die Fischköppe und möglichst viele der Gräten wegwerfen. Nötigenfalls noch etwas einkocken lassen, bis die Flüssigkeit einen kräftigen Geschmack hat. Fisch und Gemüse durch ein Siebpassieren (Man kann das Ganze auch in einer Küchenmaschine pürrieren, allerdings sollten dann Haut und Gräten sorgfältig rausgepult werden).
Die durchpassierten Zutaten werden jetzt mit ´nem Schneebesen unter die Garflüssigkeit im Topf gerührt und aufgekocht. Dann soviel Tomatenmark hinzugeben, bis die Suppe eine kräftig orangene Farbe hat. Zum Schluß noch mit Cayennepfeffer und Salz und eventuell noch etwas Safran abschmecken.
Das Ganze wird kurz vor dem Servieren nochmal aufgekocht, da sie sehr heiß aufgetragen werden sollte (dabei kann sie, wenn sie zu dick wird ohne Weiteres mit Wasser verdünnt werden).
Man reicht dazu geriebenen Käse (z,B. Gruyere), in Olivenöl geröstete Weißbrotscheiben und eine „sauce rouille“ (siehe unten)

Sauce rouille

1/2 frische rote Chilischote
4-6 Knoblauchzehen (ruhig 6!)
2 Eigelb (möglichst vogelgrippefrei)
Salz
125ml Olivenöl
2-3TL Tomatenmark

Falls frischer Chili ausverkauft ist, dann geht auch getrockneter, der dann aber
vorher etwa 1/2 Stunde eingeweicht werden muß. Sowohl bei frischem als auch beim getrockneten Chili müssen Stiele, Rippen und Samen entfernt werden. Dann den Chili in Stücke zerlegen.
Chili und Knoblauch zusammen mit dem Eigelb und etwas Salz in der Küchenmaschine glattpürieren. Bei laufendem Gerät das Olivenöl in einem dünnen Strahl hinzufügen, bis die Sauce dick und cremig wird. Gießt mann zu schnell, dann gerinnt das Ganze!!!!!!!!!!! Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und nach Belieben mit Tomatenmark einfärben. Die Sauce sollte schön scharf sein!

Die Suppe und die „sauce rouille“ kann man im Kühlschrank bis zu zwei Tagen aufbewahren…

Dazu supergut passende Weine:

– Elsaß: Silvaner, Pinot blanc
– Bordeaux: Entre deux mers (Ich würde versuchen den zu bekommen!!!!!!!)
– Burgund: Maçon
– Provence: Bregançon, Sanglière

Bon appétit!

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Weitere Fotostrecken finden Sie im Inhaltsverzeichnis

Sie betreiben eine eigene Webseite?

Ich würden mich freuen, wenn Sie das Wort Camargue auf Ihrer Seite mit http://www.camargue-photos.de verlinken.

3 Comments

  1. Gerhard
    4. Mai 2006

    Toll, Du bist schuld daß mir jetzt das Wasser aus den Mundwinkeln tropft *g*
    Danke fürs Rezept,danach bin ich schon lange auf der Suche.
    Salut,
    Gerhard

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  2. andreas
    7. Mai 2006

    Gerne geschehen, ich denke ich werde hier ab und an mal ein Rezept aus dem Süden bringen…also mal wieder reinschauen!
    Gruß
    Andreas

    Antworten
  3. Gabi
    26. Januar 2007

    Salut, ich schon wieder bzw. immer noch. Wir haben vor einer Woche superlecker eine Dorade zubereitet. Im Backofen mit viel frischem Gemüse, Knoblauch und Kräutern … mmmmh!

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