Ein Spaziergang durch die alte Hauptstadt der Provence
Ich möchte Sie einladen zu einem kleinen Spaziergang durch Arles. Die Römer nannten diese Stadt liebevoll „kleines, gallisches Rom“. Besser lässt sich die Beliebtheit dieser Hauptstadt der Provence bei den Römern wohl nicht beschreiben, und ich kann die Burschen nur zu gut verstehen.
Die Stadt liegt am nordöstlichen Rand der Camargue und ist ideal geeignet als Ausgangspunkt für die Entdeckung dieser wunderbaren Region.
Etwas außerhalb von Arles steht diese Brücke, die eigentlich „Le pont de la Réginelle“ heißt, unter dem Namen „Pont Langlois“ bekannter ist und heutzutage nur noch „Pont Van Gogh“ genannt wird.
Es ist hier immer besonders lustig, wenn ein Reisebus mit Japanern ankommt. Dann spielt sich in den folgenden 10 Minuten immer das gleiche ab: Alle bauen sich vor der Brücke auf, erst in einer großen Gruppe, klick, klick, klick…, dann in kleineren Grüppchen oder paarweise, klick,klick,klick, und dann alle schnell ‚rein in den Bus, und ich habe wieder meine Ruhe…
Überall in Arles sind mehr oder weniger gut erhaltene Reste aus der Römerzeit zu sehen. Interessant finde ich, wie sehr diese teilweise in das Alltagsleben integriert sind.
…einige Impressionen vom Markt in Arles, der zu einem der schönsten in der Region gehört,…
…und man sollte einen Besuch am Samstagmorgen auf keinen Fall versäumen.
…DAS vermisse ich ziemlich…schöne, frische Baguettes.
Dazu ein oder zwei von den köstlichen Saucisses?
Oder doch lieber was vitaminreiches?
Gewürze findet man hier in riesiger Auswahl.
Solche mobilen Pizzaservices findet man hier überall, allerdings habe ich bisher nicht herausgefunden, wann so einer wo zu finden ist…
Töpferwaren in den typischen Farben der Provence.
Nach diesem Marktbesuch geht es weiter…
…durch schmale Gassen, deren Schatten im Sommer die Hitze etwas mildern.
Aha, hier kamen die Töpfe und Schalen also her…
Die Post kommt hier mit dem Fahrrad.
Überall gibt es etwas zu sehen.
Autos haben hier echt schlechte Karten.
Van Gogh lässt grüßen. Inzwischen ist das „Cafe de nuit“ auch wieder ein Restaurant. Zwischendurch mussten die Räume mal für ein Möbelgeschäft herhalten…
Wir bummeln langsam und gemütlich weiter…
…und können hier einen ersten Zipfel der Arena sehen.
Blick über die Dächer von Arles.
Wir machen uns auf den Weg in Richtung…
…Place de la République, die es natürlich auch hier gibt…
Dieser ägyptische Obelisk diente früher als Wendemarke im Circus, der alten Rennbahn aus der Zeit der Römer.
Überall gibt es Gelegenheiten, für einen café crème, …
…oder einen Pastis.
Direkt an der Place de la République…
…befindet sich das Hauptportal der Église Saint Trophime mit seinen prachtvollen Steinmetztarbeiten.
Die Kathedrale St-Trophime in Arles ist eine romanische Basilika, die zwischen 1152 bis 1180 errichtet wurde. Das Hauptportal wurde im 17. Jahrhundert eingefügt. Das Ostportal stammt von 1190 und besitzt die Form eines antiken Triumphbogens. Im Tympanon, dem dreieckigen Feld oberhalb des Eingangs, sieht man Jesus als Weltenrichter.
Die Église St. Trophime gehört zum Kloster St. Trophime…
…dessen Besuch auch sehr zu empfehlen ist.
Hier blicken wir in den Kreuzgang des Klosters.
Die Säulen, Kapitelle und Statuen werden zur Zeit aufwändig restauriert.
Das Kloster Saint Trophime beherbergt eine weitere Besonderheit.
Es gibt hier eine schöne Sammlung alter Wandteppiche (Tapisserie), die erstaunlich gut erhalten sind.
Der Innenhof des Klosters.
Der Blinde und der Lahme .
Vor dem Portal der Kirche versammeln sich arlesische Frauen zur „Présentation de costumes“.
Die Mode der Arlesiennes war schon immer sehr eigenständig…
…und es wurde sehr darauf geachtet, daß es kein Kleid zweimal gab.
Ich möchte wissen, wie lange diese beiden Damen wohl für ihre Frisuren gebraucht haben.
Selbst im heutigen Alltagleben der Arlesierinnen haben diese Kleider noch ihren Platz. Wir sahen zu unserem Erstaunen, daß die Frauen nach dieser Präsentation mit den kostbaren Gewändern ins nächste Restaurant gingen um dort zu feiern, und sie taten das mit aller nur vorstellbaren Selbstverständlichkeit.
Zuschauerinnen am Fenster.
Wir verabschieden und mit einem letzten Blick auf die Place de la République…
…kurz vor Mitternacht.
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Weitere Fotostrecken finden Sie im Inhaltsverzeichnis
Sie betreiben eine eigene Webseite?
Ich würden mich freuen, wenn Sie das Wort Camargue auf Ihrer Seite mit http://www.camargue-photos.de verlinken.
17. Oktober 2006
Boa! Andreas, was hast du da nur wieder gemacht!
Da ist ja ein Knaller nach dem nächsten. Unglaubliche Bilder! Was ist eigentlich die Steigerung von Wahnsinn?
Tolle, tolle Fotos – echt.
Jörn
26. November 2006
Die Stimmung, die du da eingefangen hast……….super. Schade, war noch nie dort, aber man muss ja Ziele haben….
Gruss Uschi
23. Januar 2007
Ich war selbst in Arles um provenzalische Momente einzufangen aber deine Fotos sind teilweise wirklich der Hammer. Die Idee mit dem vielen baguette hatte ich selbst auch 😉
In wirklich beeindruckt.
Lena
6. Juni 2007
unglaublich tolle bilder
besser geht es nicht
Julián
7. Dezember 2007
Huhu Andreas,
Sonnenblumen im Dez 🙂
Prima, das es nun wieder alles klappt!
Tolle Aufnahmen, aber sag` irgend etwas ist anders. Anderes Programm bei der Nacharbeit, oder RGB anstatt Adobe RGB?
LG
Carmen
7. Dezember 2007
Hallo Carmen,
schön, daß Du wieder hier bist 🙂
Ich vermute daß das, was Du als „anders“ bemerkst daher rührt, daß die Bilder im Textteil jetzt kleiner sind als zuvor. Ich finde, das macht immer einen großen Unterschied, und darum habe ich auch die Galerien eingebaut.
Ansonsten sind die Bilder genauso verwurstet worden, wie vorher.
Liebe Grüße
Andreas
25. April 2008
Beeindruckende Fotos aus einer beeindruckenden Landschaft, die ich selber schon erleben durfte, leider nur zu kurz. Die Fotos übermitteln extrem gut die Stimmung, die ich hatte, als ich dort war. Habe diese Seite zu meinen Frankreich- Favoriten hinzugefügt und werde sie sicherlich gerne wiederbesuchen. – Ich komme über einen Beitrag in http://forum.frankreich-info.de hierhin.
Charles
28. April 2008
Jetzt weiß ich wohin im WWW ich fliehen kann, wenn mich das Fernweh packt. Superschöne Bilder aus Arles! Ach ja und die Frisuren der Damen dauern ca 1 Std…
Nochmal schauen geh….
1. Mai 2008
@Charles und Chris:
Danke schön für Euer Lob, freut mich, daß Ihr meine Bilder mögt. Ich bin jetzt mal gerade seit drei Wochen wieder in Deutschland und habe schon wieder Heimweh…die Intervalle werden immer kürzer…
Andreas
1. Juni 2008
Hallo Andreas,
ich bin ja auch sehr begeistert!
Und von daher bestelle ich jetzt so ganz spontan zwei Bilder:
Nr.09110483 100 cm x 70 cm
Nr.09110451 100 cm x 70 cm
Liebe Grüße und bis bald,
Dorothee
30. Juni 2008
Hallo Andreas!
wunderschöne Photos! Ich wollte schon lange mal in die Camargue und nachdem ich auf deine Bilder gestoßen bin am liebsten gleich sofort!
Ist denn Ende Juli/Anfang August auch noch gut als Reisezeit? Es wär sehr sehr nett, wenn du einen Tipp geben könntest, wo wir (mit zwei Kindern), nicht zu teuer wohnen könnten, welcher Ort sich vielleicht eignet…
Tausend Dank, falls du einen Moment Zeit findest. Muss gleich noch mal weiter gucken, hab noch nicht alle Photos gesehen….
Grüße aus Saarbrücken
Katja
30. September 2008
Lieber Andreas
Ich arbeite hier an einer neuen Reise-Zeitschrift für den russischen Markt und bin an einigen Bilder interessiert.
Wie steht es um originale und Copyrights?
Hans Peter Weiss
30. Juli 2010
Lieber Andreas,
ich fahre schon seit fast 30 Jahren regelmäßig in die Camarque. Besser als mit deinen Bildern kann man diesen wunderschönen Landstrich mit seinen liebenswerten Menschen nicht beschreiben. Dankeschön.
Liebe Grüße
Conni
18. Februar 2011
Hallo Andreas,
bin durch einen „Roman“ :-)) und dann durch googeln auf deiner SUPER Seite gelandet die mir seeehr gut gefallen hat ( war bestimmt nicht das letzte Mal hier !!! )
Hoffe, diese Kommentar-Seite ist überhaupt noch up-to-date ?
24. Februar 2011
Absolute super Fotos. Ich kenne Arle und die Carmargue. Habe in Saint Marie sur la Mer 1967 als Koch dort gearbeitet. Danach nach Spanien Roses Costa Brava in Hazienda „EL BULLY“.