Mont Ventoux, der windige Berg

Nachdem im vergangenen Jahr aus verschiedenen Gründen kein Urlaub möglich war, ging es diesmal Ende Juni wieder nach Le Grau du Roi. Da wir aufgrund der Schulferien nicht mehr ganz so unabhängig planen können, sind wir mitten in den „Urlaubsrummel“ geraten (bei der Gelegenheit mal die Frage an unsere Kultusminister: Warum haben wir hier im Norden eigentlich nicht auch mal im Mai Schulferien???).
Um dem besagten Rummel kurzzeitig zu entgehen, und natürlich auch, um der großen Bedeutung dieses Berges Rechnung zu tragen, machten wir uns auf den Weg auf den Gipfel des Mont Ventoux.

Er ist schon von weitem zu sehen...

Am 26. April 1336 bestieg Francesco Petrarca aus „Neugier, freiwillig und lediglich aus Verlangen“ zusammen mit seinem Bruder und zwei weiteren Begleitern den Gipfel des Mont Ventoux, des „windigen Berges“. Weil er in dieser Wanderung aber auch „Naturerlebnis, Zufriedenheit und Bewegung des Herzens“ empfand, wird diese Besteigung als Geburtsstunde des Alpinismus betrachtet und gilt einigen Forschern sogar als wichtiger Schritt auf dem Weg vom Mittelalter in die Neuzeit.

Camargue im Oktober

Nachdem hier ja nun wirklich ’ne ganze Weile nichts Neues zu sehen war, möchte ich heute endlich mal wieder ein paar Bilder aus der Camargue zeigen. Ich hatte ja ziemliche Bedenken, was den Aufenthalt dort im Oktober betrifft, wo doch immer der Mai oder auch der September meine liebsten Monate in Südfrankreich waren. Daran hat sich auch nichts geändert, auch wenn ich die sehr eigene und eher ruhige Stimmung im Herbst hier auch genießen konnte und es recht interessant war, zu versuchen, davon etwas in Bildern einzufangen.

Crin blanc, so werden die Camarguepferde hier genannt

Camarguefrühling

In diesem Jahr waren wir, bedingt durch die Schulferien, extrem früh im Jahr in der Camargue, und ich hatte schon etwas Sorge, daß ich auf eine noch weitgehend schlafende Natur treffen würde. Es war tatsächlich ganz anders als sonst, wo wir meist in den Monaten Mai, Juni oder Juli dort waren. Als wir ankamen stellte ich als erstes fest, daß fast alle Bäume und auch die Weinstöcke noch kahl waren. Auch Flamingos waren erstmal nur vereinzelt zu sehen. Trotzdem sollte ich noch zu meinen Motiven kommen.